Unter dem Motto „Vom scheppen Holger ans Schnatterloch“ ging der diesjährige Ausflug des Obst- und Gartenbauverein Zotzenbach e.V. nach Miltenberg am Main.
Pünktlich um 8.00 Uhr, am Sonntag, 22. September, startete der Bus vor der Kirche mit erstem Ziel, dem Engelberg in Klein Heubach. Das Franziskanerkloster wird nur noch bis ende Oktober von den Mönchen betrieben und fällt danach gänzlich in weltliche Hände.
Weiterlesen: Tagesfahrt nach Miltenberg am 22.09.2024Der anfängliche Nebel hatte sich zur Ankunft verzogen, so dass bei Sonnenschein und herrlichem Blick über die Mainschleife das Frühstück eingenommen werden konnte. Inge Leupolz hatte verschiedene Leckereien vorbereitet, die mit Kaffee, Cocktailtomaten aus dem eigenen Garten und vielen anregenden Gesprächen sehr guten Anklang fanden.
Nach der guten Stärkung konnte sich jeder nach Belieben die Klosteranlage ansehen oder dem gerade begonnenen Gottesdienst beiwohnen.
Zur Mittagszeit erreichte die Gruppe schließlich Miltenberg wo am alten Marktplatz, dem „Schnatterloch“, schon die beiden Stadtführerinnen warteten. In passender Tracht und mit viel Wortwitz zogen die zwei Gruppen um die Häuser und staunten nicht schlecht, was es alles zu entdecken gab. So wissen nun alle dass das Schnatterloch nichts mit schnattern zu tun hat, sondern vielmehr im Wort Schneise seinen Ursprung hat. Diese Schneise endet in einem unterirdischen Kanal, der das Wasser ableiten soll. Auch der Ausdruck „Schlitzohr“ wurde erklärt. Früher trugen die Zünfte alle unterschiedliche Ohrringe als Zeichen der Zugehörigkeit und als gute Referenz. Handelte ein Handwerker zum Beispiel nicht nach den Regeln, so wurde ihm der Ring vom Ohr gerissen und derjenige fand dann sehr schlecht wieder Arbeit noch Brot.
Nach der kurzweiligen Stadtführung hatte noch jeder genug Zeit für einen Bummel durch die mittelalterlichen Gassen bis sich schließlich alle am Schiffsanleger zur Fahrt auf dem Main eintrafen. Beim wohl letzten Sommertag in diesem Jahr war das Oberdeck komplett belegt und die Fahrt ging flußaufwärts bis Freudenberg, so konnten wir am einen Ufer die bayerische Seite und am anderen Ufer die Seite von Baden-Württemberg bestaunen.
Nach der lustigen Flußfahrt nahmen wir unser Abendessen im wohl ältesten Gasthaus Deutschlands, dem „Riesen“, ein.
Gut gestärkt ging es dann wieder richtung Heimat und ein erlebnisreicher und interessanter Tag ging zu Ende.








